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Willkommen bei Traution Traktionssysteme
Kommen Sie in Sekundenschnelle wieder frei, nachdem Sie stecken geblieben sind, ohne Ihr Fahrzeug verlassen zu müssen.
Bevor Sie ein System R in Erwägung ziehen, bitten wir Sie zu prüfen, ob für Sie ein System U in Frage kommt und falls nicht, ein System L oder S. Denn das System R hat einen Nachteil gegenüber den anderen Systemen: Es ist ein 360° (und beliebig mehr) Rotationssystem, das so aus gelegt ist, dass es ein Fahrzeug, das voll beladen ist, eine 45° (100%) Steigung hinauf befördern kann, während es in tiefem Schlamm fest steckt. Hierfür sind wegen den langen Hebelarmen gewaltige Drehmomente erforderlich. Um diese aufnehmen zu können, muss das System R im Vergleich zu den anderen Systemen groß, schwer und teuer sein.
Das System R hat aber auch Vorteile: Wenn Sie lange Passagen durch unwegsames Gelände überwinden wollen, müssen Sie nur auf den Knopf drücken und die Arme rotieren so lange, bis Sie den Knopf los lassen. Bei den anderen Systemen müssen Sie die Abfolge der Einzelbewegungen (Anheben, Verschieben, Absenken, Arme zurück bewegen) per Knopfdruck einzeln steuern, was über längere Wege nervig werden kann. Eine Automatik-Steuerung für die Systeme U, L und S ist derzeit in der Entwicklung.
Weiterhin können die Füße, die an den rotierenden Armen hängen, weit oben an Hindernissen angreifen und das Fahrzeug auf und über diese heben.
Und wenn das System R am Heck angebracht ist, hat es etwas mehr Grip, als ein am Heck angebrachtes System L oder S, da die Rotationsarme seitlich am Fahrzeug vorbei näher vorne am Schwerpunkt angreifen.
Wie die anderen Systeme auch, kann das System R an den gewünschten Anbringungsort am Fahrzeug angepasst werden, z.B. vorne oder am Heck oder im Kofferraum oder am Unterboden, etc.
System R: Arme ausklappbar
Wenn das System R deaktiviert ist und im normalen Fahrbetrieb nicht benutzt wird, darf es die Breite des Fahrzeugs nicht überschreiten. Wird es aber aktiviert, benötigen die langen Traktionsarme Platz, um zu rotieren. Deshalb gibt es grundsätzlich drei Möglichkeiten, diesen Platz zu schaffen.
1.) Die Arme können seitlich linear ausfahren (wird weiter unten in der Variante "Arme seitlich ausfahrbar" erklärt).
2.) Die Arme können in Fahrzeugrichtung längs linear ausfahren (wird weiter unten in der Variante "Längs ausfahrbar" erläutert).
3.) Die Arme können um eine Achse senkrecht zur eigentlichen Rotationsachse ausschwenken. Hiervon handelt dieser Abschnitt.
In vierten, fünften und weiteren Untervarianten können diese drei Hauptvarianten beliebig miteinander kombiniert werden, je nachdem, welchen Anbringungsort Sie am Fahrzeug wählen und wie die Platzverhältnisse dort sind.
In der hier beschriebenen Variante "Arme ausklappbar" sind die Rotationsarme im normalen Fahrbetrieb eingeschwenkt und überschreiten dadurch die Fahrzeugbreite nicht. Wenn das System aktiviert wird, werden die Arme zunächst ausgeschwenkt, so dass sie über die Fahrzeugbreite hinaus ragen und seitlich an diesem vorbei rotieren können.
Bei Quads und ATVs können die Arme per Hand ausgeschwenkt und arretiert werden. Bei schwereren Fahrzeugen werden die Arme durch Aktuatoren per Knopfdruck ausgeschwenkt und durch weitere Aktuatoren arretiert, bevor sie ihre eigentliche Rotationsbewegung starten. Dadurch muss niemand aussteigen.
Deaktivierter Zustand:
Arme einge-
schwenkt
Im deaktivierten Zustand sind die Arme kompakt eingefaltet, um möglichst wenig Platz weg zunehmen. Wenn das Fahrzeug stecken geblieben ist, werden die Arme ausgeschwenkt und arretiert. Danach wird der eigentliche Rotationsmotor eingeschaltet. Dieser treibt die Arme an, an den die Füße mit dem groben Traktionsprofil hängen. Diese heben das Fahrzeug an und schieben es nach vorne oder hinten.
Aktivierter Zustand:
Arme ausgeschwenkt
System R: Längs ausfahrbar
In der längs ausfahrbaren Variante können die Rotationsarme in Fahrzeugrichtung längs ausfahren, wenn sie gebraucht werden. Sie werden dadurch in eine Position gebracht, die so weit vor oder hinter dem Fahrzeug liegt, dass sie vollständig rotieren können, ohne seitlich am Fahrzeug vorbei zu müssen. Diese Möglichkeit eignet sich besonders für die Anbringung des Systems am Fahrzeug-Unterboden, wo es in einer besonders flachen Ausführung erhältlich ist.
Durch die Anbringung am Unterboden können die Arme kurz sein, da der Abstand der Füße zum Untergrund klein ist. Durch die kurzen Arme wiederum müssen sie nicht so weit ausfahren und die nötigen Drehmomente sind kleiner.
deaktivierter Zustand
aktivierter Zustand
Im eingefahrenen Zustand ultraflach
System R: Arme seitlich ausfahrbar
Eine weitere Möglichkeit, die Fahrzeugbreite im deaktivierten Zustand nicht zu überschreiten, bietet diese Variante der seitlich linear ausfahrbaren Rotationsarme. Hier stehen die Arme im nicht benutzten Zustand vorzugsweise nach oben und werden nach der Aktivierung seitlich nach rechts und links über die Fahrzeugbreite hinaus geschoben, wo sie dann ungestört rotieren können.
Das System kann an verschiedenen Stellen außen am Fahrzeug angebracht sein und eignet sich bei genügend Bodenfreiheit auch für den Unterboden.
System R: Längs und seitlich ausfahrbar
Wenn das System R im deaktivierten Zustand gänzlich im Fahrzeug unsichtbar verschwinden soll, bietet sich eine Kombination aus längs und seitlich ausfahrbaren Armen an.
Dadurch kann es sehr kompakt und platzsparend z.B. auf einer Ladefläche oder im Laderaum von z.B. Pickups, Vans oder LKW untergebracht werden.
Wenn das Fahrzeug sich festgefahren hat, werden die Arme zunächst in Längsrichtung ausgefahren, um sie vor oder hinter dem Fahrzeug zu positionieren. Nun haben sie den Platz, um seitlich auszufahren und danach die eigentliche Rotationsbewegung seitlich am Fahrzeug vorbei zu vollführen.
Warum lässt man die Arme nicht einfach so weit nach hinten ausfahren, dass sie vor oder hinter dem Fahrzeug rotieren können, ohne zusätzlich seitlich ausfahren zu müssen?
Wenn das System nicht am Unterboden angebracht ist, wo die Arme entsprechend kurz sein können, würde dies sehr lange Ausfahrschienen bedingen. Diese benötigen mehr Platz auf der Ladefläche und müssten größer und schwerer sein, um die Biegemomente zu ertragen.
System R in a van
System R on a pickup bed
System R: Längs und seitlich ausfahrbar & schwenkbar
Diese Variante stellt das komplexeste, schwerste und teuerste aller Traution-Systeme dar. Es wurde als ultra kompakte Einheit entwickelt, um in SUV-Kofferräumen unter zu kommen, so dass es im deaktivierten Zustand von außen nicht sichtbar ist.
Wie in der Variante zuvor fahren auch hier die Arme vor Beginn ihrer eigentlichen Rotation zunächst längs und seitlich aus. Damit das System aber in einen Kofferraum passt, müssen die Füße sehr kompakt sein und dürfen keine Verlängerungen zu den Armen haben. Jetzt wären sie aber zu kurz, um den Boden erreichen zu können.
Deshalb besitzt das System einen zusätzlichen Schwenkmechanismus, der die Antriebseinheit, samt Arme nach unten kippen kann, so dass diese näher am Boden sind und ihre Länge nun ausreicht, das Fahrzeug anzuheben.
Die längs ausfahrbaren Schienen sind weiterhin teleskopartig ausgeführt, um den weiten nötigen Weg ausfahren und trotzdem sehr kurz sein zu können.
System R: seitlich überstehend
Im Gegensatz zum zuvor beschriebenen komplexesten aller R-Systeme stellt dieses das Einfachste, Leichteste und Kostengünstigste dar.
Die Arme müssen hier nicht ausfahren oder schwenken, da sie seitlich am Fahrzeug angebracht sind. Dadurch können sämtliche Ausfahrmechanismen entfallen. Durch das seitliche Überstehen der Arme nehmen diese Platz weg, weshalb diese Variante entweder für Fahrzeuge gedacht ist, die nie auf öffentlichen Straßen bewegt werden, wie z.B. Feldbearbeitungs-Maschinen, Forschungs-Expeditionsfahrzeuge (z.B. Antarktis) und Mond- oder Marsrover.
Und natürlich ist dieses System geeignet für Länder, die ein Überschreiten der Fahrzeug-Breite im normalen Fahrbetrieb erlauben.